Serie Auge und Sehen: Klappbare Lichtschutzbrille

Serie zur Sammlung Roth
Die ersten Brillengläser dienten im ausgehenden Mittelalter als Lesebrillen allein zu optischen Zwecken. Sie sind, von Fehlern im Glas einmal abgesehen, nicht eingefärbt und haben daher auch keinen Blendschutz. Bereits sehr viel früher, so ist anzunehmen, dienten aber dunkle Scheiben schon in der Antike zur Dämpfung des Sonnenlichts.

Glas ist etwa seit 2.500 Jahren bekannt. Bevor es jedoch gleichmäßig dunkel eingefärbt werden konnte war es ein farbiger Edelstein, der plan geschliffen quasi als Sonnenbrille bei Bedarf vor das Auge gehalten wurde. Kaiser Nero, so berichten die Geschichtsschreiber, benutzte dazu einen entsprechend bearbeiteten Smaragd. Dieser sollte, so der Originalton der Zeit, die Betrachtung der Gladiatorenkämpfe im Kolosseum für das Auge „angenehm“ machen. Dem einfachen normalen römischen Bürger dürfte dies kaum genutzt haben, für ihn waren solche aus einem Edelstein geschnittene Scheiben unerschwinglich.

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