Legacy-Plakette für die Lions Hornhautbank Heidelberg

Im März 2015 wurde die Hornhautbank der Universitäts-Augenklinik Heidelberg in das internationale Netzwerk der Lions-Hornhautbanken aufgenommen, seither wird sie vom „Lions Distrikt 111 Süd-Nord“ intensiv gefördert. Im Rahmen der Governor-Ratssitzung und den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen von Lions Clubs International wurde dieses Leuchtturmprojekt als Legacy-Projekt im November in Heidelberg ausgezeichnet.

Die Governor-Ratssitzung der deutschen Führung von Lions International im Universitätsklinikum Heidelberg wurde vom Ärztlichen Direktor der Universitäts-Augenklinik, Prof. Gerd U. Auffarth, sowie einer großen Anzahl Mitarbeiter seines Teams betreut. Ausführlich informiert wurde dabei über die Arbeit der Hornhautbank. Bei dieser Gelegenheit übergaben der zuständige Distrikt-Governor Dr. Michael Pap und der Vorsitzende des Governorrates, Lutz Baastrup, die Gedenktafel, mit der die Hornhautbank als „Centennial Legacy Projekt“ anlässlich des anstehenden 100-jährigen Gründungstages von Lions Clubs International anerkannt und ihre nachhaltige Arbeit gewürdigt wird.

Der Kampf gegen die vermeidbare Blindheit ist eines der Leitmotive der „International Association of Lions Clubs“: Die erste Lions-Hornhautbank wurde 1944 in New York begründet, eine der jüngsten 2015 in Heidelberg. Die Zusammenarbeit zwischen den Lions und der Universitäts-Augenklinik Heidelberg (damals initiiert durch Uwe Metzinger, Past Distrikt-Governor 111 Süd-Nord und Dr. Sibylle Scholtz, Kabinettsbeauftragte für Sight First und Lions Hornhautbank Distrikt 111 Süd-Nord) ist nach einem Jahr sehr erfreulich und nachhaltig. Die initiale Spende eines Kleinwagens ermöglicht es den Ärzten und Mitarbeitern der Heidelberger Lions-Hornhautbank, rund um die Uhr einsatzbereit und mobil zu sein. Dies hat dazu geführt, dass seither etwa 25 Prozent mehr Hornhautspenden von der Klinik akquiriert werden konnten. Weitere gemeinsame Projekte der Lions mit der Universitäts-Augenklinik Heidelberg beinhalteten Augenuntersuchungen in Altenheimen im Rahmen des OVIS-Projektes (OVIS: Ophthalmologische Versorgung in Seniorenheimen) der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) sowie die Förderung von jungen Ärzten zur Teilnahme an Fortbildungen und Weiterbildungen.

Getrieben von dem Wunsch das Allgemeinwohl höher als das Geschäftswohl zu betrachten, gründete Melvin Jones, ein amerikanischer Versicherungskaufmann aus Chicago, zusammen mit anderen Geschäftsleuten am 7. Juni 1917 die „Lions Clubs International“. Die Mitglieder beschlossen in Freundschaft verbunden zu sein, ihr Engagement im Sinne eines Service-Clubs zur Förderung des Gemeinwohles einzusetzen und denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Seine Lebensphilosophie war: „You can’t get very far until you start doing something for somebody else“. Heute gelten die Lions als weltweit größte Service-Club-Organisation, sie ist in mehr als 200 Ländern vertreten und zählt über 1,4 Millionen Mitglieder. (S. Scholtz)

Ähnliche Beiträge