10. Woche des Sehens: Sehen, was geht!
Am 8. Oktober startet die zehnte Woche des Sehens. Augenärzte, Selbsthilfe-Organisationen und internationale Hilfswerke informieren zu den Themen Augengesundheit, Sehbehinderung und Blindheit. Unter der Schirmherrschaft der Fernsehjournalistin Gundula Gause sind bis zum 15. Oktober rund 200 Aktionen im gesamten Bundesgebiet geplant. Die Auftaktveranstaltung findet am 8. Oktober beim interdisziplinären LowVision-Kongress in Essen statt. Bis zum 15. Oktober folgen vielfältige Aktionen, vom Tag der offenen Tür über das Dunkelerlebnis bis zur Fahrrad-Stadtrundfahrt für Sehende, Sehbehinderte und nicht Sehende.
Die Partner der Kampagne setzen zum diesjährigen Thema „Sehen, was geht!“ verschiedene Schwerpunkte. Augenärzte machen deutlich, was heute mit moderner Frühdiagnostik geht, um Augenkrankheiten in Schach zu halten. Die drei häufigsten Erblindungsursachen, das Glaukom, die Diabetische Retinopathie und die Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD), lassen sich immer besser behandeln, so dass die Sehkraft bewahrt bleibt.
Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen zeigen, was trotz Sehbehinderung alles möglich ist, wenn Rehabilitationsmaßnahmen und Hilfsmittel optimal eingesetzt werden. Sie machen klar, dass zahlreiche Menschen in Deutschland mehr unter den Folgen einer Sehbehinderung leiden, als nötig wäre.
Um weltweit Augenlicht zu retten, geht eine ganze Menge! Die Hilfsorganisationen informieren darüber, dass die Hälfte der blinden Menschen in Entwicklungsländern geheilt werden kann – denn sie leiden am Grauen Star, der leicht zu operieren ist. Sie berichten auch über die Erfolge der Initiative „VISION 2020 – Das Recht auf Augenlicht“, die seit zehn Jahren vermeidbare Blindheit und Sehbehinderung bekämpft. Weltweit ist die Zahl blinder Menschen von 45 Millionen im Jahr 2004 zurückgegangen auf 39,8 Millionen in 2010 – und das trotz einer wachsenden Weltbevölkerung.
Woche des Sehens
Gemeinsam machen die Partner der Woche des Sehens seit dem Jahr 2002 bundesweit auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den sogenannten Entwicklungsländern aufmerksam.
Höhepunkte der Woche sind zwei internationale Aktionstage: Der Welttag des Sehens am 13. Oktober, der auf die weltweite Initiative “VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht” hinweist, und der Tag des weißen Stocks am 15. Oktober, an dem traditionell seit über 40 Jahren blinde Menschen auf ihre Möglichkeiten und Probleme in der Gesellschaft aufmerksam machen.
Partner
Getragen wird die Aufklärungskampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.
Weitere Informationen unter: http://www.woche-des-sehens.de
Quelle: Berufsverband der Augenärzte (BVA)