Bonn: Emmy Noether-Programm-Förderung für Dr. Wolf Harmening
Dr. Wolf Harmening hat sich erfolgreich um eine Förderung im Rahmen des Emmy Noether-Programms der DFG mit dem Projekt „Neue adaptive Optiken für die ophthalmologische Bildgebung und Funktionsprüfung: Untersuchung visueller Funktion und Dysfunktion auf Einzelzellebene“ beworben. Dr. Harmening war zuvor für zwei Jahre – ebenfalls mit DFG-Förderung – als Postdoc Fellow an der University of California, Berkeley, USA, in der Arbeitsgruppe von Prof. Austin Roorda tätig. Er hat sowohl Biologie als auch Elektrotechnik studiert und sich mit summa cum laude promoviert.
Mit der erfolgreichen Einwerbung von Mitteln über 1,5 Millionen Euro im Rahmen des Emmy Noether-Programms wird Herr Dr. Harmening an der Universitäts-Augenklinik Bonn in Europa erstmals die Scanning-Laser-Ophthalmoskopie mit adaptiven Optiken etablieren. Mit seiner Nachwuchsgruppe will er eine hochauflösende Bildgebung der neurosensorischen Netzhaut einschließlich einzelner Fotorezeptoren ermöglichen und darüber hinaus gezielte funduskontrollierte Stimulationen einzelner Fotorezeptoren vornehmen. Damit eröffnen sich völlig neue Perspektiven für punktgenaue Struktur-Funktions-Analysen der Netzhaut. „Das Imaging-Verfahren mit funktioneller Kopplung kann nicht nur weiterführende Erkenntnisse bezüglich des natürlichen Verlaufs von potentiellen zur Erblindung führenden Netzhauterkrankungen liefern, sondern auch die Etablierung neuer Auswertungsparameter für zukünftige pharmakologische, Stammzell-basierte oder gentherapeutische interventionelle Studien ermöglichen“ kommentiert Prof. Frank Holz, Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn.
Quelle:
Universitäts-Augenklinik Bonn
http://www.augenklinik.uni-bonn.de/