DER AUGENSPIEGEL
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„Die Einheit des Faches verteidigen!”
Auf der Agenda der diesjährigen BVA-Delegiertenversammlung standen neben dem Bericht zur Lage des 1. Vorsitzenden Prof. Bernd Bertram auch die aktuellen Vorgaben aus Gesetzgebung und Politik, insbesondere Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), die Telematikinfrastruktur, aber auch Honorarstrukturen und neueste Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz in der ophthalmologischen Bildgebung. Die aktuellen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen des Faches und insbesondere das im September erschienene Gutachten des G-BA zur Bedarfsplanung, das eine gedankliche Trennung zwischen operativ und konservativ tätigen Augenärzten vollzieht, boten reichlich Stoff für Diskussionen sowie die Formulierung von Standpunkten und Forderungen des Verbandes für die öffentliche berufspolitische Debatte. Von Ulrike Lüdtke M.A.
In den EBM-Bereich für die ambulante spezialfachärztliche Versorgung wird eine neue Ziffer für augenärztliche Leistungen aufgenommen. Diese kann ab Oktober für mehrere ASV-Anlagen abgerechnet werden, teilt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KV) mit.
Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen weist auf Defizite in der augenärztliche Versorgung im Land hin. Die 1. Vorsitzende des Vorstandes der KV Thüringen, Dr. med. Annette Rommel, sagte: „Patienten mit Augenleiden fällt es in zunehmendem Maße schwer, in angemessener Zeit einen Augenarzttermin zu bekommen. Das betrifft auch Menschen, die dringend eine augenärztliche Versorgung benötigen, wie die Nachsorge nach einer Augenoperation oder regelmäßige Augenuntersuchungen bei Diabetikern.“ Für die Situation gebe es ein ganzes Bündel an Ursachen. Trotz vielfältiger Anstrengungen der KV Thüringen gemeinsam mit den Thüringer Augenärzten und ihrem Berufsverband sei das Problem unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht zufriedenstellend im Interesse der betroffenen Patienten zu lösen.
Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) sieht in dem IGeL-Monitor des MDS eine Diffamierung medizinisch sinnvoller Leistungen und warnt davor, den Nutzen der Glaukom-Früherkennung nicht in Frage zu stellen.
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) haben unter Mitwirkung der Deutschen Neurologischen Gesellschaft das aktuell verfügbare Wissen zu Diagnostik und Therapie der Optikusneuritis in einer Leitlinie zusammengefasst, die auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF, http://www.awmf.org) veröffentlicht wird. Darauf wies Dr. Flemming Beisse von der Univ.-Augenklinik Heidelberg anlässlich der Augenärztlichen Akademie Deutschland (AAD) hin.